2006/07/22
Situation und Perspektive von Musik an den Fachhochschulen der Sozialen Arbeit
Foto: Gerd Fierus 2006
Almut Seidel ist seit 1971 Professorin für Musik (Musikpädagogik, Musiktherapie) an der Fachhochschule Frankfurt.
Zur Situation des Fachs Musik in Studiengängen der Sozialen Arbeit an Fachhochschulen hat die Professorin zwei Befragungen durchgeführt. Die erste Befragung erfolgte 1976/77, die zweite 2003.
Die Ergebnisse wurden im 'Handbuch Musik in der Sozialen Arbeit' publiziert und verdeutlichen die aktuelle Situation:
"Selbst wenn man alle Schwächen der vorliegenden Befragung in Rechnung stellt und sich damit die Ergebnisse relativieren, so wird doch deutlich, dass derzeit keine Klarheit über den effektiven Ausbau des Studienbereichs Musik in den Ausbildungen zur Sozialen Arbeit an Fachhoch- und Gesamthochschulen zu gewinnen ist." (Seidel, 2004, 27)
Daher fragt Almut Seidel, "... ob Musik (als Stellvertreterfach aus Ästhetik und Kommunikation) überhaupt noch zur Professionalisierung Sozialer Arbeit beiträgt." (Seidel, 2004, 28)
Professor Almut Seidel bietet folgenden Schlüssel zum Öffnen dieser Tür:
- der kollegiale Fachaustausch sollte gestärkt werden
- der Fachaustausch sollte auf eine neue Basis gestellt werden
- Forschungskooperationen sollten erfolgen
- die Ergebnisse sollten ausreichend publiziert werden
- Bündelung von Fachkräften
- Profilbildung im Bereich Ästhetik und Kommunikation an einzelnen Hochschulen
- Schwerpunktbildung über Praktika oder Studienschwerpunkte
- stärkere studienstrukturelle Verankerung über Pflichtanteile mit entsprechenden Prüfungsleistungen
Quelle:
Seidel, Almut (2004) Aktuelle Situation des Fachs Musik in Studiengängen der Sozialen Arbeit an Fachhochschulen. In: Hartogh, Theo; Wickel, Hans Hermann (Hg.) Handbuch Musik in der Sozialen Arbeit. Weinheim: Juventa, S. 19-28.
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