2005/10/28

Musik in der Medizin 1958



















"Unsere Aufgabe und Absicht ist es nun, über die Wirkungszusammenhänge zu berichten, die zwischen Musik und Patienten bzw. ihren Krankheiten bestehen.
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Es sei nicht verschwiegen, daß einige Fragen vorläufig noch nicht beantwortet werden können. So ist es strittig, ob aktive oder passive Musiktherapie sich besser bewährt; und außerdem ist es unklar, ob der Therapeut selbst spielen soll oder nicht. Grote lehnt z.B. jede mechanische Musik ab, während Pontvik einen guten (unsichtbaren) Plattenspieler einem leidenschaftlich bewegten (und daher ablenkenden) Musiker unter Umständen vorzieht.
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Da Musik eine Möglichkeit darstellt, sich auf nicht-verbalem Wege auszudrücken, stellt sie ein ausgezeichnetes therapeutisches Medium für einen bestimmten Patiententyp dar, gibt es doch häufig Menschen, die eine aufdeckende, analytische Arbeit ablehnen, dafür aber anderen Methoden gegenüber sehr geöffnet sind."

Teirich, H.R. (1958) Musik in der Medizin. Stuttgart: Gustav Fischer, Geleitwort V f.

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