2010/09/17

the SAB im Interview

Sacha Perdonò - Velbert 2010

Gerd Fierus: Was fasziniert Euch an der Musik?
Sascha Perdonò: André und ich sind Brüder. Unser Vater war lange Zeit Musiker. Wir kamen aber erst vor etwa 5 Jahren zur Musik. Die Instrumente haben wir uns selbst beigebracht, autodidaktisch.
André Perdonò: Ich habe zunächst mit dem Bass angefangen, dazu Musik angemacht und dann halt einfach ein bisschen was rausgehört. 
Benny Hoffmann - Velbert 2010

Benny Hoffmann: Ich bekam schon musikalische Früherziehung und hatte anschließend in der Musikschule Unterricht an verschiedenen Instrumenten. Seit 7 oder 8 Jahren lerne ich Schlagzeug bei Diethard Stein an der Musik- und Kunstschule Velbert.
Seit wann spielt ihr zusammen?
The SAB gibt es seit zwei Monaten. Wir drei haben aber 2007 schon mit drei andern in der Band ’Decay!’ zusammen gespielt, nur war unsere Musikrichtung damals leicht anders.
Ich finde es einfach interessant, was bei den Leuten abgeht, die einfach nach Gehör spielen.
Sascha Perdonò: Unser Vater hat auch nie Unterricht gehabt und sich Schlagzeug und Bass selbst beigebracht.
Andre Perdonò - Velbert 2010
André Perdonò: Ja, das ist im Prinzip wie bei uns. Das hauptsächliche Instrument ist bei mir der Bass und bei Sascha die Gitarre. Aber wir können trotzdem noch andere Instrumente spielen.
Beim Stadtteilfest wart ihr nicht als Band der Musikschule angekündigt.
Wir haben uns so weit entwickelt, dass wir uns auch selbst um die Auftritte kümmern wie jetzt beim Stadtteilfest. Erst später haben wir erfahren, dass die Musikschule auch eine Band dort angemeldet hat.
Wie viele Auftritte habt Ihr so ungefähr? 
Benny Hoffmann: In der letzten Zeit haben wir erst einmal Lieder gemacht  und Songs gecovert. Wir fangen jetzt an aufzutreten. Ungefähr ein Auftritt im Monat. Im November spielen wir im Bilo (Bürgerzentrum Birth).
Wie beschreibt Ihr Eure musikalische Richtung?
BH: Es geht eher in Richtung Punkrock, aber wir machen Verschiedenes.
SP: Aus der alten Band haben wir ein bestimmtes Gemisch übernommen. Wir spielen Punkrock mit leichten Pop-Rock-Elementen.
Sind das überwiegend eigene Stücke oder eher Coversongs?
SP: Also im Moment steht es ungefähr 50 zu 50.
Wie entstehen Eure Lieder?
Sascha Perdonò: Also das passiert meistens so: Jemand entwickelt eine Idee und arbeitet sie zuhause aus, bis er meint, dass das gut ist. Und das wird zur Probe gebracht. Dann wird auch nicht lange geredet. Wir machen einfach die Instrumente an und spielen. Dabei wird verbessert und ausgebessert, und so entsteht dann nach und nach das Lied.
André Perdonò: Ja und anschließend kommen noch weitere Instrumentenspuren dazu.
Wie sieht Eure musikalische Perspektive aus? Habt Ihr große Ziele oder eine Vision?  
SP: Also ich denke mal, wir sehen das alle so, dass wir sehr viel Spaß daran haben und gerne noch mehr Auftritte als jetzt haben möchten. Aber, ich weiß nicht, ich sehe das jetzt nicht so, dass wir später jetzt weltberühmt werden - also schon berühmt, aber im kleinen Maße.
BH: Hauptsache auftreten.
SP: Und Spaß daran. Wenn der Spaß weg ist, macht es auch keinen Spaß.
Wie alt seid Ihr?
Ich bin 16. Ich auch. Ich bin 18.
Wie kommt Ihr zu Euren Auftritten?
Sascha Perdonò: Wir versuchen alle Quellen zu nutzen um an Auftritte zu kommen. 
Für wie viele Minuten habt Ihr Programm?
Wir haben jetzt Material für ungefähr 60 Minuten. Wir stellen jetzt ein Set zusammen, da wir im Januar im Flux 90 Minuten spielen werden.
Habt Ihr noch eine Message?
Benny Hoffmann. Rettet die Waale. Alle lachen.
Steht bei Euren Liedern die Musik oder der Text im Vordergrund?
Gleichgestellt würde ich sagen oder? Ja.
Sascha Perdonò: Ich weiß nicht, wie Euch das geht, aber mir fällt es immer relativ schwer Texte zu schreiben. Vom Inhalt her ist das jetzt nicht so schwer, doch sich gut auszudrücken in Worten und so ...
Worum geht es in den Texten? Was sind typische Inhalte?
Sascha Perdonò: Es sind jugendliche Themen wie: Junge vermisst Mädchen, Junge liebt Mädchen. Die Texte handeln aber nur in Bruchstücken von mir.
Nochmal: Was ist das Faszinierende an der Musik? Warum macht Ihr Musik? Ihr könntet ja auch etwas anderes machen.
SP: Was mir daran besonders Spaß macht ist, dass man sich dabei auf eine besondere Weise miteinander verständigt, nicht mit Worten, sondern mit Augenkontakt. Nach einer bestimmten Zeit weiß man, was der andere in der Band spielt, man weiß, wie er ein Lied spielen würde ... Wenn wir spielen, machen wir zum Beispiel nie ein Ende miteinander aus, sondern das Ende passiert einfach von alleine.
AP:  Das ist auch ganz oft so, wenn wir zuhause etwas mit unserem Vater spielen. Dann spielen wir halt einfach drauflos und gucken uns einfach mal kurz an oder hören alle gleichzeitig auf ohne dass das geplant war.
Das ist dann so eine Art Sprache, eine alternative Sprache.
Sascha Perdonò: Ja, ich habe oft Melodien im Kopf. Da ich keine Noten lesen kann, habe ich keine andere Möglichkeit diese Melodien für andere sichtbar zu machen als direkt durch die Musik. 
Wie geht Ihr auf die Bühne? Plant Ihr optische Elemente?
SP: Wir gehen so auf die Bühne, wie wir jetzt aussehen. Ich denke, wir können uns alle noch steigern, auch wie wir uns auf der Bühne verhalten.
Wir versuchen das Publikum einzubeziehen und witzig zu sein. Wie gesagt, Musik soll ja Spaß machen. 
Benny Hoffmann: Wobei das neulich beim Stadtteilfest nicht so einfach war, da viele Leute aus dem Publikum nicht wegen uns da waren, sondern  eher um etwas zu essen.
André Perdonò: Wenn wir im Jake's oder im Flux spielen oder bei der vierten Bilo Rock Nacht wird das schon anders. Da freuen wir uns schon drauf in einer geschlossenen Halle. Und dann, schön Party ...
Sascha Perdonò: Da sind dann auch Leute, die wegen uns kommen und nicht wegen des Stadtteilfests.
Wie kommt Ihr mit dem Stress auf der Bühne zurecht?  Macht es nur Spaß oder gab es auch schon Lampenfieber?
Sascha
Perdonò: Ich glaube, da kann ich für uns alle sprechen. Wie oft standen wir schon auf der Bühne? Ich weiß nicht, aber – alle lachen -  Der erste Auftritt, da hatte man so ein leichtes Gefühl, oh, ob alles klappt.
Benny Hoffmann: Aber nicht wirklich Lampenfieber. 
Sascha Perdonò: Und jetzt schon gar nicht mehr. Wir gehen rauf auf die Bühne. Wir wissen, was wir spielen.
Benny Hoffmann: Wenn wir uns verspielen, dann grinsen wir.
Sascha Perdonò: Die meisten bekommen es gar nicht mit, wenn wir uns verspielen.
André Perdonò: Wenn wir uns verspielen, versuchen wir es einfach ein bisschen zu überdecken.
Sascha Perdonò: Das haben wir auch von unserem Vater gelernt. Er hat auch jahrelang in einer Band gespielt, bei ’Fruitcage’.
Wie kommt Ihr auf Euren Namen: THE SAB?
The SAB ist S A B, das steht für Sascha -  Andre – Benny. Im Logo ist das Wortspiel zu sehen, denn das B ist auch als P zu lesen, was Sap ergibt. (engl.: Sap = Dummkopf)



Termine:

Bei der 4. BiLo-Rocknacht, von-Humboldtstr.53
Im Februar 2011 im Flux, Velbert, Langenberger str.125
am 15.01.2011 um 18 Uhr im Jake's, Velbert, Friedrichstraße 48

the SAB
Sascha Perdonò (Gitarre, Gesang)
André Perdonò (Bass, Gesang)
Benny Hoffmann (Schlagzeug, Gesang)
the SAB - myspace

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