Sheryl Crow: "Da habe ich für mein Album diesmal auch etwas anderes ausprobiert. Da ich mich auf dem Klavier so gut auskenne, habe ich früher immer darauf komponiert. Aber wenn du auf Instrumenten schreibst, die du gut kennst, landest du mit deinen Händen immer wieder bei den gleichen Sachen: man wird ein bißchen faul dabei und vergißt über Melodien nachzudenken. Und das wichtigste an einem Song sind Melodie und Text, nicht die Akkordwechsel. Schau dir Bob Dylan an, der hat ständig in seiner Karriere vielleicht drei oder vier unterschiedliche Akkorde benutzt, genauso die Beatles bei ihren ganz frühen Sachen.
Ich komponiere zur Zeit gerne am Baß, viele Songs auf dem Album sind auf der Gitarre entstanden. So kann ich mich besser auf gute Melodien konzentrieren, anstatt meine Hände vorpreschen zu lassen. Das dauert dann zwar alles länger, lohnt sich aber, weil die Songs interessanter werden. Da ich nun aber auf der Gitarre besser werde, muß ich wohl bald auf das nächste Instrument umsteigen, vielleicht Drums (lacht)."
Quelle: Ekki Schädel: Sheryl Crow ... und ihr Rezept für Songwriting und Jam-Sessions, Keyboards, April 1994, 33-42.
2010/01/22
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen