2007/05/10

Was wollen wir von einer Kunstzeitschrift?

Die Frage nach der Kunst lohnt sich immer wieder zu stellen. Denn die Auseinandersetzung mit dieser Frage wird immer wieder überlagert. Vielfach wird die Frage mit einer wirtschaftlichen verwechselt. Worüber wird beispielsweise in der Art gerne geschrieben? Was ist dort wichtig? Mich interessiert die Auseinandersetzung mit künstlerischen Konzepten. Die wirtschaftliche Frage, der Klatsch um das Kunst-Geschäft, die Frage, für welches Bild gerade am meisten bezahlt wird, und welcher Museumsdirektor mit Fälschungen agiert, gehören meiner Ansicht nach eher in ein Wirtschaftsmagazin, in die Regenbogenpresse oder in sonst ein externes Medium.

Nun ist nicht zu leugnen, dass die Kunst immer wieder auch im engen Verhältnis zu Geldgebern und Spekulanten steht. Die Musikindustrie verhält sich zur Musik wie das Kunstgeschäft zur Kunst. Musik ist Musik und Kunst ist Kunst. Alles andere ist wiederum etwas anderes.

Nun bin ich auch ein Freund der Worte. Deshalb lasse ich mich gerne von einer Zeitschrift anregen, die über Kunst schreibt. Dabei reicht es nicht, wenn die Zeitschrift Art heißt, denn ich wünsche mir Anregungen zur Kunst in und zwischen den Zeilen.

Von der anregenden Stimme einer charmanten Frau lassen wir uns gerne verführen. Eine schöne Stimme, vital und schwungvoll mag uns zwar erfreuen, doch womöglich fehlt noch etwas. Wir möchten keinen Anruf aus einem weiteren externen Call-Center der Telekom, sondern suchen künstlerisch Anregendes, wenn wir uns den künstlerischen Aspekten widmen möchten.

2 Kommentare:

Norbert Molitor hat gesagt…

Ich habe heute aufgrund Ihres Beitrags die "art" gekauft - und bin nach dem ersten Durchblättern nicht unzufrieden. Sobald ich die Zeit finde, das Heft zu lesen, melde ich mich.

Musiklabor-Netzwerk hat gesagt…

freue mich, wenn es der Art etwas besser geht

 
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