2006/06/30

Inkongruenz beim Lied zur Fußball-WM 2006 ?

Welches Lied passt zu welchen Ereignissen?

Ein Wiegenlied eignet sich nicht zum militärischen ‚Scharfmachen’. Auch ein Fußball-Lied sollte gewisse Anforderungen erfüllen.

Aber welche Stimmung, welche Atmosphäre gilt es durch solch ein Lied zu transportieren?

Auf der Suche nach Antworten zu diesen Fragen wenden wir uns einem Fußballer als Experten zu. Bringen wir hierzu einfach einmal Oliver Kahn ins Spiel, dem Torwart, dem bisher das Mitspielen in dieser WM verweigert wurde.

„Die Stimmung ist sensationell. Und man sieht, auf welchem Level der Fußball angelangt ist: Taktisch sind alle Mannschaften auf höchstem Niveau, technisch auch und das alles in höchstem Tempo. Du hast quasi keine Chance mehr, wenn du nicht die 100 Meter unter 11 Sekunden laufen kannst, körperlich robust bist und eine Supertechnik hast.“ (Oliver Kahn Im: SPIEGEL: Nr. 26 /26.6.06, S.162, Redakteure: Klaus Brinkbäumer und Jörg Kramer)

Die von Kahn formulierten Attribute decken sich offenbar nicht mit den Attributen des von der Fifa ausgewählten offiziellen WM-Song der Gruppe Il Divo.

So zitiert der SPIEGEL einen ’führenden Sony BMG-Manager’: „Wir hätten uns etwas viel Schwungvolleres gewünscht, aber die Fifa bestand auf Song und Künstler“ (SPIEGEL; Nr. 26; 26.06.2006).

Und nun sollen offenbar zum Finale der WM 2006 auch die Musiker ausgewechselt werden: Die vier Sänger im Smoking gehen auf die Bank und die lateinamerikanische Popsängerin Shakira kommt ins Spiel. (vgl. a.a.O.)

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