2006/02/16

Zum Entwicklungsstand der Vernunft im beginnenden 3. Jahrtausend

Viele Menschen halten das Mittelalter für ein grausiges Zeitalter. In dieser Zeit war der kategorische Imperativ von Imanuel Kant noch nicht bekannt. Auch der moderne Diskurs zur Vernunft war noch nicht geführt worden, denn das Zeitalter der 'Aufklärung' stand noch bevor.

So steht das Mittelalter für viele Menschen für eine Zeit, in der in abscheulichster Weise gefoltert, gequält und gemordet wurde.

Heute leben wir in einem Zeitalter, dass den Vernunftbegriff der Aufklärung zur Kenntnis genommen hat. Die Idee des kategorische Imperativs ist in den letzten Jahrhunderten über das Schulwesen in das Bewußtsein breiterer Bevölkerungsschichten gedrungen.

Aufgeklärte Gesellschaften beschreiben sich nicht als Barbarei, sondern wählen moderne Konzepte wie Demokratie, Rechtsstaat, Sozialstaat, etc. zur Selbstbeschreibung.

Leitkonzepte distanzieren sich von aggressiven Strategien. Strategien zum friedlichen miteinander und nebeneinander Leben werden bevorzugt.

Dennoch finden wird auch heute noch eine reiche Palette weniger 'vernünftiger' Denk- und Verhaltensweisen.

Der eine neigt dazu, generell den anderen Schuld zuzuweisen und sieht die eigenen sozialen Defizite nicht; ein anderer interessiert sich hauptsächlich für materiellen Gewinn und verzichtet dabei auf eine angemessene Rücksichtsnahme auf andere, wieder ein anderer hält sich selbst für den Größten und neigt dazu, seine soziale Umgebung abzuwerten, etc.

Diese kleinen bis großen Mängel im Denken und Verhalten werden auch nach dem Mittelalter weiterhin fleißig praktiziert.

Doch gab es immer wieder große Denker, die sich wie Platon damit auseinandersetzten, wie den der ideale Staat auszusehen hätte.

Der eine vertritt die Überzeugung 'das größte Glück für die größte Zahl', der andere wünscht dem Fleißigen die Früchte seiner Arbeit, ein wünscht dem Stärkeren die Macht, ein weiterer identifiziert Vernunft eher mit ausgeglicheneren und friedfertigeren Menschen, die ihr Gegenüber akzeptieren und mit den gleichen Rechten ausgestattet sehen möchten, wie sich selbst. Letztere Position findet sich in etwa als eine stimmige und sinnvolle Interpretation des Deutschen Grundgesetzes wieder. Sie unterscheidet sich in wesentlichen Merkmalen von der sogenannten Barbarei.

Doch nicht alles, was als Konzeption auf einem Papier zu finden ist, wird von den Vertretern der jeweiligen Konzeption im Alltagsverhalten auch deckungsgleich realisiert.

Schalten wir die Nachrichtensender ein, erfahren wir, dass besagte mittelalterliche Zustände noch längst nicht überwunden sind.

Noch immer wird gemordet, noch immer werden Kriege geführt, noch immer werden Frauen und Kinder gequält, vergewaltigt und umgebracht.

Erklärungen für dieses unerwünschte Verhalten werden weiterhin in großer Vielzahl präsentiert: Man habe sich bedroht gefühlt, man habe sich gereizt gefühlt, man möchte sich rächen, weil man sich ungerecht behandelt gefühlt habe, man habe einfach nur Spaß haben wollen, man habe sich nichts dabei gedacht oder man habe so handeln müssen, um zu überleben, um den Arbeitsplatz zu erhalten, als Geschäftsmann habe man Prioritäten zu setzen, eben den Gewinn. So werden Vergewaltigung Mord, Totschlag, illegale Waffenverkäufe, feindliche Auseinandersetzungen begründet und gerechtfertigt.

Nach den geschichtlichen Erfahrungen unterscheiden sich die kleinen unvernünftigen Streitereien zwischen Nachbarn, zwischen Trunkenbolden, zwischen rivalisierenden Banden und selbst zwischen verschiedenen Staaten womöglich weniger voneinander als das sie durch gemeinsame Merkmale gekennzeichnet sind.

Wir wissen heute zu viel über Greueltaten in Kriegen, als dass wir diese akzeptieren könnten.
Wer heute noch den Standpunkt vertritt, der Krieg wäre der Vater aller Dinge, liegt schwer neben der Spur!

Bei der Moderation von Konflikten stellt sich die Frage, wodurch die an den Konflikten Beteiligten ihre menschliche Würde verlieren, so dass Greueltaten begangen werden?

Ist es mangelnde Reife? Sind es mangelnde kommunikative Kompetenzen? Sind es Missverständnisse, die zu unnötigen Eskalationen führen? Ist es eine dissoziale Konditionierung? Ist es die Orientierung an aggressiven Modellen? Sind es mangelnde empathische Fähigkeiten? Ist es eine mangelnde Fähigkeit zu ausreichend sozial verträglichen Verhalten? Oder gibt es eine andere, noch stichhaltigere Erklärung, die wir hier als Frage formulieren könnten?

Wie kommt es dazu, dass ein Mensch wie beispielsweise Adolf Hitler oder der Mensch [X] in den Krieg zieht? Und für X können wir jeden einzelnen konkreten Menschen eintragen, der in den Krieg zieht.

Als denkende Wesen können wir Denken als Ersatzhandeln verstehen und konfliktuöse Situationen durchspielen, um sinnvolle Strategien zu entwickeln, mit denen eskalierende Aggression vermieden werden kann. Kriege, Bürgerkriege, ein meuchelnder Mob stellt sich heute nicht mehr als unvermeidbares Problem dar. Jedoch ist aktiver Einsatz gefragt, um sinnlose Aggression zu vermindern.

Wie kommt es, dass ein Staat zum Mörder wird? Denken wir uns ein beliebiges Beispiel aus der Geschichte! Wie kommt es, dass Menschen nicht wiedersprechen, wenn Unrecht geschieht? Wie kommt es, dass auch heute noch überall auf der Welt Menschen gequält und umgebracht werden? Wie kommt es zu diesen Eskalationen von Gewalt?

Diese Fragen sind es wert, bedacht zu werden. Der Mensch ist mit einem Gehirn ausgestattet, er verfügt potenziell auch über das, was Vernunft und rationales Denken genannt wird.
Was kann dazu beitragen, dass der Mensch sein Gehirn besser benutzen kann, damit er weniger aggressiv agieren kann?

In der Sozialpsychiatrie zeigt sich zumeist, das gewalttätige Menschen oft nicht zu den Menschen gehören, die ein glückliches Leben leben. Sie sind eben nicht verhältnismässig ausgeglichen und entspannt, sie haben oft Schwierigkeiten, ihre Emotionen so zu regulieren, dass ein sozial verträgliches Verhalten erreicht werden kann.

Es sei auch noch erlaubt, weitere Fragen zu stellen:

Wie kommt es, dass ein konkreter Mensch sich einbildet, das Recht zu haben, einen anderen Menschen zu töten? Nach den Erfahrungen im ehemals so genannten 3. Reich ist sich ein reflektierter Mensch zumindest bewusst, das die Verantwortung über das eigenen Handeln nicht auf eine 3. Person abgeschoben werden kann. Ein Mensch, der so frei ist, dass er selbstverantwortlich handeln kann, hat die Verantwortung für seine Taten zu tragen.

Wir wissen heute, dass es im Nationalsozialismus nicht in Ordnung war, einen Menschen zu vergasen. Wir können uns fragen, ob es überhaupt jemals in Ordnung sein kann, einen Menschen zu töten.
Je nach Beantwortung dieser Frage gibt es beispielsweise in verschiedenen Staaten auch mit gutem Grund keine Todesstrafe.
Auch die Frage, ob ein Krieg überhaupt geführt werden darf, steht immer wieder zur Disposition. In Deutschland sind die meisten Menschen - und ich bin überzeugt davon, dass es die vernünftigsten sind - der Auffassung, dass ein Krieg nicht geführt werden darf.

Somit entscheidet hier die Vernunft gegen Menschen, die andere zu Feindseligkeiten aufstacheln, also gegen aggressives und sozial abträgliches Verhalten.

Der Philosoph Sloterdijk hat in 'Kritik der zynischen Vernunft' versucht eine Antwort zu finden, warum es gegen dem hier vertretenden Vernunftsbegriff doch immer wieder zu Kriegen kommt. Sloterdijk spricht von einem Kreislauf, in dem es historisch immer wieder zur Auflehnung gegen eine Vormacht komme. Wird die Vormacht letztlich von den sich Auflehnenden überwältigt, modifizieren sich die Siegreichen allmählich selbst zur Vormacht und werden ihrerseits wieder überwältigt.

Das erinnert an den Revolverhelden im Wilden Westen, der sich einen Namen macht, indem er einen anderen Revolverhelden erschießt, der jedoch zu einem späteren Zeitpunkt selbst erschossen wird.

Solche Teufelskreise der Gewalt der Aggressiven erinnern in bestimmten Aspekten an die sich im Teufelskreis der Angst quälenden Ängstlichen.

Von dem Standpunkt der Vernunft betrachtet, kennzeichnen sich die in den Teufelskreisen Gefangenen durch die aktuelle Unfähigkeit, dem jeweiligen Teufelskreis zu entkommen.

Gezielt wird hier von der aktuellen Unfähigkeit gesprochen, denn aufgrund der prinzipiellen Lernfähigkeit des Menschen, ist dieser nicht zur ewigen Unvernunft verdammt.

Aus dem Teufelskreis können verschiedene Wege führen. Hierzu gibt es sowohl für die Therapie gegen die Angst verschiedene denkbare therapeutische Konzeptionen, wie beispielsweise auch auf verschiedene therapeutische Konzeptionen gegen das aggressive Verhalten zurückgegriffen werden kann. Finden lassen sich hier etwa Methoden der Konfliktmoderation, Methoden des Konfliktmanagements, Methoden des Anti-Aggressionstrainings, etc.

Um friedlich mit seinen Mitmenschen auszukommen, bedarf es nicht wenig. Ein wichtiger Aspekt besteht sicher in einer sozialverträglichen Sozialisation.

Hier finden sich Aufgaben, die etwa auch vom öffentliche Erziehungssystem zu realisieren sind. Diese Aufgaben sind in einer ausgeprägt friedlichen Gesellschaft sehr ernst zu nehmen.

Bei der Verteilung öffentliche Gelder ist entsprechend dafür Sorge zu tragen, dass die hierzu notwendigen Massnahmen auch finanziert werden!

Denn eine sozialverträgliche Sozialisation darf nicht als sonderbarer einmaliger Akt missverstanden, sondern muss als kontinuierlicher Prozess betrachtet werden, an dem fortwährend gearbeitet werden muß.

Inwieweit die Priorität der friedfertigen Gesellschaft von derselben gesetzt und unterstützt wird, ist ebenfalls fortwährend zu bewältigende politische Frage. Denn gerade bei Verteilungsfragen konkurieren sehr unterschiedliche Interessen und dies führt dazu, dass ständig auch für eine Umverteilung der öffentlichen Gelder gekämpft wird.

Aus diesem Grunde ist die ständige sozialpolitische Arbeit gefragt und gefordert. Denn unsere aufwachsende Bevölkerung bedarf in ausreichendem Maße mündige und vernünftige Vorbilder, die auch gestellt werden müssen. Wir erinnern daran, dass das Lernen am Modell zu den wichtigsten sozialisierenden Prozessen gerechnet werden muss.

In einer Gesellschaft, wie der unseren, also in Deutschland sind es vor die Eltern, die Verwandten, die Freunde, die Lehrer und die sozialen Kontakte aus der unmittelbaren Lebenswelt der Aufwachsenden, die als aktive Beteiligte von Sozialisationsprozessen für die nachwachsende Generation betrachtet werden können.

Welches Verhalten, welche strukturellen Bedingungen sind für einen sozialverträglichen Sozialisationsprozess förderlich, so dass Menschen im Kant'schen Sinne und keine unmoralischen Ungeheuer produziert werden?

Hierzu ist viel gedacht und geforscht worden. Viele Thesen wurden aufgestellt, viele Meinungen wurden formuliert. Wir leben in einer offenen Gesellschaft, meinte der Philosoph Karl Popper.
Aus diesem Grunde werden sehr unterschiedliche Erziehungsprozesse akzeptiert.

Der eine versucht seinen Sohn zum Gewinner zu erziehen, zu einem Menschen, der sich mit dem Ellenbogen durchsetzen kann, der andere legt betont in seiner Erziehung andere Werte und Tugenden.

Doch eines gilt: Eltern dürfen nicht beliebiges praktizieren:

Die Erziehung mit Prügel ist derzeit noch verpönt. Nicht gerne gesehen ist auch, wenn Kinder vernachlässigt werden. Auch das übermässige Verwöhnen erscheint nicht angesagt.

Eine Gesellschaft außerhalb der Barbarei übernimmt Verantwortung für die Erziehung und Förderung ihres Nachwuches.

Wir wissen heute, dass Gewalt oft entsteht, wenn die Armut zu groß ist. Wenn Eltern ihre Kinder aus Armut zur Prostitution hergeben oder gar verkaufen, ist das kein wünschenswerter Zustand. Wenn Kinder in der Schule vernachlässigt werden, sich ihre Schulbücher nicht leisten können, von möglicherweise bildungsschwachen Eltern nicht ausreichend begleitet und gefördert werden können, sind kollektive Maßnahmen der Gesellschaft angezeigt.

Nicht Elitenförderung, sondern Breitenförderung ist angezeigt, damit eine lebenswerte Gesellschaft erarbeitet und erhalten werden kann.

Für ein friedliches Zusammenleben werden keine aufgeheizten Emotionen benötigt, sondern ein ausgeglichenes Temperament, rationaler Verstand und vor allem auch eine Vernunft, die sich über die zukünftigen Folgen von Verhaltensweisen wohl überlegt.

Für die Vernunft ist im Kampf gegen den Terror auch nach dem Grundgesetz nicht jedes Mittel recht. Martin Klingst zitiert die Essenz der Urteilsbegründung aus Karlsruhe:

„Menschliches Leben und menschliche Würde genießen ohne Rücksicht auf die Dauer der physischen Existenz des einzelnen Menschen gleichen verfassungsrechtlichen Schutz.“
(Urteilsbegründung zitiert in Martin Klingst 'Nur das Leben zählt' In: DIE ZEIT, Nr. 8., 16 Februar 2006, Titelseite)

Rudolf Walther glaubt, dass für innenpoitische Ablenkungsmanöver Gewaltexesse instrumentalisiert werden. (vgl. Walther: 'Wie Gewalt entsteht' in DIE ZEIT, 16.2.2006, Seite 59).

Walther hat sich mit dem französischen Soziologen Michael Wieviorka auseinandergesetzt,
der für das Verständnis des komplexen Phänomens 'Gewalt' die Auseinandersetzung mit dem zeitlichen Kontext fordere und in seiner Hypothese von einer neue Ära der Gewalt seit den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts ausgeht. Der Vietnamkrieg, die nationalen und sozialen Bewegungen aller Art und den Anstieg der Kriminalität in den westlichen Ländern wird in einem Zusammenhang gebracht.

"Wieviorka zeigt, wie die freigelassene Wirtschaft die Legitimität des Staates untergräbt, indem sie ihn eines Teils seiner Ressourcen beraubt und ihn überfordert. Sie schwächt ihn obendrein dadurch, dass sie ihm die sozialen Folgelasten der Globalisierung aufbürdet und zu Sozialabbau und Privatisierung zwingt."
(Rudolf Walther (2006) Wie Gewalt entsteht. In: DIE ZEIT, Nr. 8, 16.2.2006, Seite 59) .

Die Realisierung eines friedfertigen miteinanders unterschiedlicher Kulturen erfordert eine komplexe Vernunftsleistung. Diese Komplexität ist erforderlich, weil auch Toleranz gefragt ist.

Die Globalisierung rückt sehr unterschiedliche Gesellschaften näher zusammen. Vor diesem Hintergrund muss auch auch vom bloßen Eigeninteresse egoistischer Gesellschaften Abstand genommen werden. Dies gilt beispielsweise auch für die Toleranz des anderen, wie die Krise im Kontext des Karikaturenstreits zeigt. In diesem Zusammenhang fordert der DIE ZEIT-Autor Robert Leicht:

"Es muss also möglich sein die anderen religiösen Einstellungen eines Gegenübers einerseits zu achten, sie andererseits aber ebenso einer deutlichen Kritik zu unterziehen wie die eigenen. Und es muss möglich sein, die unterschiedlichen Religionen deutlich zu unterscheiden (etwa hinsichtlich ihres Verständnisses von Freiheit und Gleichheit und Gleichberechtigung), ohne dass daraus eine verächtliche Diskriminierung wird." (Robert Leicht (2006) Wo keine Last ist, da lässt sich nur schwer lästern. In: DIE ZEIT, Nr.8, 16.2.2006, 6)

Ein vernünftiges politisches Handeln erfordert tatsächlich eine komplexe Denkweise, die weit über ein simples lineares Denken hinausgeht. Robert Leicht verdeutlicht diese komplexen Anforderungen:

"Wir können unsere Werte und Regeln nicht deshalb aufgeben, weil sie anderen fremd oder gar ärgerlich sind, im Gegenteil: Sie haben sich gerade im Konfliktfall zu bewähren. Das gilt zunächst für unsere Religionsgesellschaften. Das gilt auch für den Staat. Er wird weiterhin weltanschaulich neutral bleiben müssen. Aber wenn er auch in Bezug auf religiöse Lehren, also auf Fragen, von denen er nichts versteht und die ihn nichts angehen, blind zu bleiben hat - keineswegs blind darf er sein für sein ureigenes Gebiet: die unbedingte Wahrung der freiheitlichen Verfassung gegenüber jedermann, auch gegenüber religiösen (Schein-)Ansprüchen." (Robert Leicht a.a.O.).

Bezüglich der Frage nach der Vernunft, zeigte sich die Durchsicht der Wochenzeitschrift DIE ZEIT sehr aufschlussreich. Vernunft und Demokratie erscheint durchaus als vereinbar.

Demokratisches Denken und Handeln kann gelernt werden, muss aber auch ständig geübt werden, da ein vernünftiges Handeln die wechselnden Anforderungen der aktuellen Zeit händeln muss.

Eine Gesellschaft, die auf Vernunft basiert, nutzt eben diese Fähigkeiten der Vernunft und der Reflexion, um beispielsweise ein sinnvolles Normensystem für eine realisierbare Demokratie auszuformen. Ein hervorragendes Beispiel für ein Normensystem, auf das wir hier in Deutschland stolz sind, ist unser Grundgesetz.

Vernunft ist nicht nur wichtig für ein demokratisches Verständnis, sondern auch von großer Bedeutung sowohl zum Erhalt wie auch zur Verbesserung einer vernünftigen Demokratie.

Eine der wesentlichen Aufgaben in Politik und öffentlicher Verwaltung befasst sich mit dem Einsatz der Ressourcen im finanziellen Kreislauf des Staates.

Auf auf der Ebene der Steuerung öffentlicher Ressourcen offenbaren sich die nicht geringen Anforderungen an das vernünftige Denken und Handeln.

Auch hier bietet eine entwickelte Struktur das entscheidende Fundament für die Ausgestaltung demokratischer Politik. Natürlich geht es auch und womöglich sogar besonders auf den exaltierten Ebenen des Staates um Macht und Geld.

Besonders hier, wo es um entscheidende Weichenstellungen geht, sind keine gewaltsam vertretene Dogmen angezeigt, sondern ein sozial verträgliches Handeln im Sinne eines vernünftigen Handelns ist zur Ausgestaltung guter demokratischer Strukturen gefragt.

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