Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer (Universität Ulm, Psychiatrische Klinik) hat sich ausgiebig mit Forschungsergebnissen zur Musik und deren Wahrnehmung auseinandergesetzt und präsentiert relevante Ergebnisse der Gehirnforschung in:
Spitzer, Manfred (2002) Musik im Kopf. Hören, Musizieren, Verstehen und Erleben im neuronalen Netzwerk. Stuttgart, New York: Schattauer.
Anbei eine Auswahl nutzbarer Passagen:
"Das menschliche Gehirn passt sich den von ihm verarbeiteten Informationen beständig an." (Spitzer, 2002, 179)
"Das Gehirn ist unser flexibelstes Organ, das aus Zellen, den Neuronen, aufgebaut ist, die für die Informationsverarbeitung spezialisiert sind." (Spitzer, 2002, 211)
"Je besser man sich in einem bestimmten Sachgebiet auskennt, umso genauer verarbeitet man eine dieses Sachgebiet betreffende Information. ... Fachleute zeichnen sich somit dadurch aus, dass sie eingehende Informationen mit sehr viel bereits vorhandenen Informationen verknüpfen." (Spitzer, 2002, 187)
"Das Ausmaß an Erfahrungen, das ein Mensch mit Musik hat, wirkt sich auch aus auf die Art, wie er Musik im Kopf organisiert." (Spitzer, 2002, 211)
"Es gibt im Gehirn kein Musikzentrum. ... Ohne jegliche bewusste Anstrengung kann fast jeder beim Hören von Musik die räumlich-zeitlichen Muster von an das Ohr dringender mechanischer Energie in Melodien, Harmonien und Rhythmen übersetzen. Er benutzt hierfür ein hohes Maß an gespeicherten Informationen über harmonisch schwingende Körper, Tonverhältnisse, Tonalität und wird zudem an frühere Ereignisse erinnert sowie in eine bestimmte Stimmung versetzt." (Spitzer, 2002, 212)
"Macht jemand Musik, so ist ... oft sein ganzer Körper "dabei". Es wundert daher nicht, dass neueste Studien zur Repräsentation von Musik im Gehirn ergaben, dass praktisch das gesamte Gehirn zur Musik beiträgt." (Spitzer, 2002, 212)
"Akustische rhythmische Stimuli aktivieren Motorprogramme also stärker als visuelle rhythmische Stimuli." (Spitzer, 2002, 221)
"Am Phänomen des Rhythmus zeigt sich vielleicht am deutlichsten in der gesamten Musik, dass man den Hörer nicht als Input-Output-Wandler, der rein informationstheoretisch bereits vollständig beschrieben ist, verstehen kann. Der Hörer ist auch körperlich, und diese körperliche Dimension tritt beim Rhythmus deutlich in den Vordergrund. Vor diesem Hintergrund schlug Todd (1998) ein Modell der Wahrnehmung von Rhythmus vor, dass auf zwei Komponenten mit unterschiedlicher Zeitkonstante beruht: (1) Musik bewirkt eine Art Resonanz in einem Generator für rhythmische Bewegungen der Gliedmaßen. ... (2) Im Falle rhythmischer Ausdrucksbewegungen von klassischer Musik, die durch variables Tempo gekennzeichnet ist ... : Hier werden eher Bewegungen des ganzen Körpers nachgeahmt, der sich langsam in Bewegung setzt, ein Bewegungsmaximum erreicht und dann wieder langsam zur Ruhe kommt. Man kann sich hierzu die Bewegung eines Tänzers vorstellen, dessen ganzer Körper sich in Bewegung setzt und wieder verlangsamt. Die Zeitkonstante dieser Bewegungskomponente in Musik ... beträgt eine bis mehrere Sekunden (eher der Zeit eines Atemzugs vergleichbar), wohingegen die Zeitkonstante für die Bewegung von Gliedmaßen unter einer Sekunde liegt.
Nicht nur der menschliche Körper, sondern physikalische Körper überhaupt beeinflussen die Wahrnehmung von Musik und Rhythmus." (Spitzer, 2002, 218)
Die von Prof. Dr. Dr. Karl Hörmann entwickelte Rhythmisch-Energetische Strukturanalyse (RES) ermöglicht eine differenzierte Bewegungsbeobachtung mit dem standardisierten RES-Analysebogen.
Die RES-Analyse kann nicht nur zur Schulung einer verbesserten Bewegungsbeobachtung, sondern auch zur Einbindung und Mitwirkung des Klienten in die Bewegungsdiagnostik, sowie zu Haltungs- und Bewegungskorrekturen genutzt werden.
In der RES-Analyse richtet die Aufmerksamkeit auf:
"Körperattitüde: Zustand und primärer Einsatz des Körpers und von Körperpartien, führender Körperteil, Ausrichtung, vorwiegendes Shaping, Spannungslinien, Spannungspunkte, tote Stellen, erstarrte Muster, verharrend oder bewegt? Phrasierungen in Körperpartien und Mustern: meist vorbereitend, im Hauptthema, in Auflösungen, in Übergängen? Bevorzugte Haltung beim Liegen, Beugen, Sitzen und Stehen? Schattenbewegungen?"
(Hörmann, Karl (2004) Musik in der Heilkunde. Künstlerische Musiktherapie als angewandte Musikpsychologie. Münster: Paroli, S. 174 ff.)
Sowohl in der musiktherapeutischen Forschung (Hörmann), wie in der Gehirnforschung (Spitzer) wird immer wieder auf die zentrale Bedeutung der Fähigkeitsentwicklung im Umgang mit dem eigenen Körper hingewiesen. In einer wissenschaftsorientierten musiktherapeutischen und musikpädagogischen Arbeit gilt es also, die körperorientierte nonverbale Arbeit zu akzentuieren.
Wie wir unten noch sehen werden, hebt Manfred Spitzer die Bedeutung des 'Übens' hervor. Ein gezieltes und systematisch variiertes Wiederholen empfiehlt auch Professor Gerhard Mantel, der ebenfalls die Gehirnforschungsergebnisse zur Basis seiner Konzeption des Übens gewählt hat: Mantel, Gerhard (2001) Einfach üben. 185 unübliche Überezepte für Instrumentalisten, Mainz: Schott).
"Musik wird nicht nur mit dem Kopf gemacht und erlebt, sondern auch mit dem Körper. Dies zeigt sich am besten im Rhythmus, der uns zwar allen nicht im Blut liegt, aber doch im Körper, genauer in dessen motorischen System." (Spitzer, 2002, 227)
"Auch sind wir bei der Wahrnehmung so auf Rhythmen eingestellt, dass wir diese wahrnehmen, selbst wenn sie gar nicht da sind. Ein gleichförmiger wiederholter Reiz wird rhythmisiert, wobei es sich um einen Gestaltwahrnehmungsprozess mit ganz bestimmten Randbedingungen handelt.
Es ist davon auszugehen, dass die Zeitkonstanten der an der Wahrnehmung von Rhythmus beteiligten Gedächtnisprozesse (Echogedächtnis, Arbeitsgedächtnis) nicht zufällig zu den Zeitkonstanten der genannten körperhaften Rhythmen passen. Vielmehr kann man vermuten, dass sich die zeitlichen Charakteristika der Gedächtnistypen aus den körperlichen Randbedingungen (also auf der Physik dessen, was auf der Output-Seite zu steuern ist) evolutionär ergaben. Die Physik des Körpers bestimmte die Physiologie seiner Steuerung, und beides wiederum die Physiologie seiner Wahrnehmung.
Dies zeigt sich nirgends deutlicher als beim Tanz, der Körper und Geist unmittelbar vereint." (Spitzer, 2002, 227)
Den in praktischer Hinsicht wichtigsten Unterschied sieht Spitzer zwischen dem Lernen von Fakten (episodisches Lernen) und dem Üben von Fähigkeiten (prozedurales Lernen):
"Das Lernen von Fakten geschieht prinzipiell sehr rasch. Wenn ich gut motiviert bin und mich für eine Sache wirklich interessiere, lerne ich Fakten sozusagen auf einen Schlag. ... Das Lernen von Fakten muss man daher im Grunde gar nicht eigens lernen. Nur wenn man es mit sehr vielen Fakten zu tun hat und das Lernen noch dazu langweilig ist (oder es dem Schüler zumindest so erscheint, vielleicht, weil er den Sinn nicht sieht), bedarf es einiger Tricks wie Eselsbrücken und gelegentlicher Wiederholungen oder Befragungen, um das Lernen zu beschleunigen. ...
Ganz anders steht es um das prozedurale Lernen, das Üben. Wer das Radfahren, Jonglieren, Tanzen oder Seiltanzen lernt, der muss sehr lange üben, bis er die Fähigkeit perfekt beherrscht. Beim Erlernen von Musikinstrumenten ist dies nicht anders. " (Spitzer 2002, 315 f.)
"Manche Kinder haben mit dem Üben Probleme, insbesondere dann, wenn sie nicht gewohnt sind, dass man auch langsam und graduell lernen kann. Dies ist gerade bei begabten, intelligenten Kindern nicht selten der Fall. Sie begreifen beispielsweise in der Schule alles sofort und haben daher kein Gefühl für langsames Lernen. ...
Man sagt in solchen Fällen manchmal über die rasch frustrierten Kinder, sie hätten das Lernen nicht gelernt. Das ist richtig, sollte aber ergänzt werden: Sie haben nicht gelernt, dass es einen Unterschied zwischen dem Begreifen eines Zusammenhangs (meist sprunghaftes explizites Lernen) und dem Aneignen einer Fähigkeit (graduelles implizites Lernen) gibt.
Das Begreifen geht bei Begabten sehr schnell. Dies hat ungünstige Folgen, wenn es als Modell für das Lernen überhaupt (und damit auch für das Üben) betrachtet wird." (Spitzer, 2002, 325)
"Egal, ob wir Autofahren oder Klavierspielen lernen, der Vorgang ist der gleiche: Zunächst müssen wir jede Einzelheit bewusst planen, und wir sind in Anbetracht der Komplexität der Bewegung (z.B. beim Schalten oder bei einem raschen Arpeggio) nahezu überfordert. Nach dem Lernen läuft das Arpeggio flüssig und wir meistern das Fahren spielend - während wir uns dabei zu allem Überfluss noch unterhalten." (Spitzer, 2002, 326)
Spitzer präsentiert auch Ergebnisse aus der Wirksamkeitsforschung (Therapie), beispielsweise den herausgefundenen hohen Stellenwert qualitativ wertvoller therapeutischer Beziehungen:
"Aus der Psychotherapieforschung ist bekannt, dass es für den Erfolg der Behandlung gar nicht so wichtig ist, welche Methode (Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie oder Psychoanalyse) eingesetzt wird. Entscheidend ist jedoch die Beziehung zwischen Therapeuten und Patient.
Kommt es zu einem tragfähigen vertrauensvollen Bündnis, und kommt man in der Therapie wirklich zusammen, dann stellt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Erfolg ein.
Bleibt die Beziehung oberflächlich und von gegenseitiger Geringschätzung oder Missachtung geprägt, so ändert sich in der Therapie nichts. ...
Jede Psychotherapie ist eine Form von Lernen, und sie wird umso erfolgreicher sein, je mehr diese Prozesse beim Lernen beteiligt sind. Nicht anders ist es beim Erlernen eines Musikinstruments. Untersuchungen konnten zeigen, dass gerade am Anfang die Ausbildung des Lehrers nicht am wichtigsten ist, dass jedoch dessen Wärme, Zuwendung und Verständnis für den langfristigen Erfolg entscheidend sind. Schüler und Lehrer müssen sich gegenseitig mögen und respektieren. Dies kann man nicht erzwingen, man merkt es aber im Grunde sofort. Selbst dies ist durch Studien belegt: Wir wissen innerhalb von Sekunden, ob wir jemanden sympathisch finden und mit ihm auskommen oder nicht. In der Ausbildung zum Psychotherapeuten werden diese Wahrnehmungen trainiert, denn es ist wichtig, sie zu kennen und zu nutzen. Musiklehrern und Schülern sei geraten, diese Prozesse ebenfalls zu beachten; sie könnten auf diese Weise sich und dem anderen möglicherweise viel Frustration ersparen. (Spitzer, 2002, 328)
Und auch das Modelllernen, ein gerade in der Pädagogik nicht unterzubewertender Aspekt, wird in seiner Bedeutung von Spitzer aufgezeigt:
"Ob sie es wollen oder nicht, die Eltern sind in jedem Fall Modell für die Kinder. Üben oder musizieren Eltern zusammen mit Kindern, so geht der Effekt über das reine Üben weit hinaus. Die Kinder lernen nicht nur das Musizieren, sondern vor allem auch, wie sehr gemeinsames Musizieren Freude bereiten kann, und nehmen hieraus viel Motivation für das Üben an "ihrem" Instrument mit. Weiterhin hat gemeinsames Üben einen strukturierenden Effekt, und vor allem kleine Kinder lernen hierdurch im Laufe der Zeit, sich selbst zu strukturieren." (Spitzer, 2002, 329)
Nachdem Spitzer sich mit der aktuelleren Intelligenzforschung auseinandergesetzt hat, zeigt er deren Ergebnisse auf, etwa, dass es über das singulär zu Lernende hinaus auch um die Befähigung geht, erlernte Muster auch auf neue Fragestellungen und Probleme anzuwenden:
"Noch einmal: Die Gehirne von Kindern sind wie Schwämme: Sie saugen Informationen auf. Sie sind aber auch wie Regel-Generatoren, denn es werden Informationen meist nicht einzeln gespeichert, sondern das Allgemeine an ihnen." (Spitzer, 2002, 331)
In diesem Zusammenhang wird unter der neurologischen Perspektive von Manfred Spitzer der Stellenwert stimmiger multimodaler Arbeit in der Musiktherapie und in der Musikpädagogik aufgezeigt. Denn längst geht es nicht mehr um die Frage ob Multimodalität befürwortet wird, sondern darum, ob in der pädagogischen bzw. therapeutischen Arbeit tatsächlich ausreichend qualitative multimodale Prozesse integriert sind. Manfred Spitzers Stellungnahme hierzu ist klar und eindeutig:
"Kleine Kinder brauchen Input, der stimmig ist. Wenn es genau dort wackelt und raschelt, dann lassen sich Hören und Sehen zusammen verarbeiten. Die Eindrücke verstärken und stützen sich gegenseitig und liefern sehr robustes Material, aus denen sich Regeln ableiten lassen. ...
Aus dem Computer (oder dem Fernseher) kommen dagegen vergleichsweise sehr schlecht korrelierte Signale: Das Kind erlebt, was man als eine Bildsoße beschreiben könnte, zusammen mit einer Klangsoße." (Spitzer, 2002, 331)
Eine echte multimodale Wahrnehmung sollte nicht vor dem Monitor stattfinden, auch wenn die Werbung mit dem Schlagwort 'Multimedia' lockt, haben die aktiven Prozesse im 'realen Leben' mit der bewegten Beteiligung der Akteure doch zumeist etwas mehr zu bieten:
"Beginnen Kinder zu musizieren, so sollten sie die Töne so leibhaftig wie möglich erleben. Die Luft aus den eigenen Lungen, das Vibrieren der Saiten an den Fingern oder einfach das Hören der eigenen Stimme sind wichtige Erlebnisse." (Spitzer, 2002, 333)
Auch die angewandte Musikpsychologie und die Hörmann'sche Musiktherapie nutzen gerade in der erlebnisvertiefenden Arbeit multimodal angelegte Übungen und Aufgaben, in denen der koordinierte Gebrauch verschiedener Sinne gezielt eingeübt und trainiert werden kann. Vertiefend hierzu bietet sich beispielsweise die forschungsbasierte musiktherapeutische Methode von Professor Dr. Dr. Karl Hörmann an. Literatur:
Hörmann, K. (2000) Tanzpsychologie und Bewegungsgestaltung, 2. Aufl., Münster: Paroli;
Hörmann, K. (2004) Musik in der Heilkunde. Künstlerische Musiktherapie als angewandte
Musikpsychologie, Münster: Paroli.)
Auf dieser Linie und auf der Basis der Resilienzforschung lohnt es sich auch einen Blick in die Arbeitsweise der Musik- und Tanztherapeutin Dr. Yolanda Bertolaso zu werfen:
Bertolaso, Yolanda (2004) Resilienz in Pädagogik und Künstlerischer Tanztherapie. Begriffserklärung und Praxis. Münster: Paroli.
In der Resilienzforschung wird die Unverwüstlichkeit untersucht. In dieser Tradition setzte sich auch Dr. Yolanda Bertolaso intensiv mit der Frage auseinander, "warum manche Personen mit einer schwierigen Person zurechtkommen, sie bewältigen, sogar an ihr wachsen und reifen, andere wiederum an der gleichen Situation scheitern, zerbrechen." (Bertolaso, 2004, 11)
Im Zentrum der Resilienzforschung steht also "die Suche nach den Faktoren, die Personen befähigen, ihr Schicksal, und sei es noch so schwer, aktiv zu bewältigen." (Bertolaso, 2004, 11)
Dr. Bertolaso bietet uns wichtige Ergebnisse der Resilienzforschung, die die Frage nach stärkenden wesensimmanenten Faktoren und Eigenschaften beantworten. Diese Ressourcen werden von Bertolaso (S. 135 ff. ) in interne und externe Ressourcen gegliedert und ergänzt durch eine entsprechende Zusammenstellung von Risikofaktoren: schwächende Faktoren und Eigenschaften, bei der Erarbeitung individueller Zielsetzungen in Therapie und Pädagogik sind diese Forschungsergebnisse sehr hilfreich.
Doch zurück zum Hauptautoren dieses Artikels: Manfred Spitzer zieht einmal ein "Fazit: Übung macht den Meister
Mit dem Erlernen eines Musikinstruments verhält es sich wie mit anderen Fertigkeiten: Übung macht den Meister. Wer glaubt, am Klavier bzw. an Geige oder Gitarre klimpernderweise die Zeit verdösen zu können und dennoch etwas zu lernen, der irrt: Es ist letztlich der Wunsch, eine Sache wirklich zu können und der daraus folgende Wille zu Üben, der über den Erfolg entscheidet. Man fasst beides heute gerne unter dem Schlagwort Motivation zusammen." (Spitzer, 2002, 336 f.)
Und Manfred Spitzer verweist - wie viele andere Autoren bereits zuvor - darauf, dass es effektiver und effizienter ist, wenn das Üben nicht alleine, sondern unter Anleitung erfolgt:
"Das Üben erfolgt am besten mit einem Lehrer, der sein Handwerk versteht und den Schüler da abholt, wo er steht, ihn begleitet, korrigiert, und das Üben insgesamt so strukturiert, dass es vom Schüler gemeistert werden kann. Die Übungen sollten nicht zu leicht sein (das führt nicht nur zu wenig Übungseffekt, sondern auch zu Langeweile beim Schüler), aber auch nicht zu schwer" (Spitzer, 2002, 336)
Manfred Spitzer hat eine bemerkenswerte Zusammenstellung von Forschungsergebnissen in 'Musik im Kopf' zusammengetragen und verdient es, gelesen zu werden.
"Die wissenschaftlichen Untersuchungen zu den Wirkungen von Musik reichen heute von systematischen Befragungen bis hin zu objektiven Messungen im Gehirn. Unser gehirneigenes Belohnungssystem beispielsweise kann durch Musik aktiviert werden. (Spitzer, 2002, 425)
Wie das gehirneigenes Belohnungssystem möglichst gut aktiviert werden kann, liegt sowohl bei dem einzelnen Nutzer des Gehirns.
Lehrer, Pädagogen oder Therapeuten haben die interessante Aufgabe, eine möglichst gute Anleitung für den Gebrauch von Gehirnen zu erarbeiten.
2005/11/04
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1 Kommentar:
Hallo Gerd,
das fand ich aber sehr interessant.
Wenn sich mein Gehirn an die aktuell zu verarbeitenden Informationen beständig anpaßt ...ist es bestimmt jetzt ganz leer. Schade!!!
Liebe Grüße
Robert
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