2008/10/17

Kunst und Recht












Das Verhältnis von Kunst und Recht erscheint einfach und doch so schwierig.

Ralf Hellmann braucht nicht viele Paragraphen:
"In der Kunst gibt es keine Regeln außer
einer:
In der Kunst gibt es keine Regeln!"

Da am Anfang das Wort stand, wollten sie erst später Recht haben. Darüber zerbrach sich Arthur Schopenhauer den Kopf:

"Man kann nämlich in der Sache selbst objective Recht haben und doch in den Augen der Beisteher, ja bisweilen in seinen eignen, Unrecht behalten. Wann nämlich der Gegner meinen Beweis widerlegt, und dies als Widerlegung der Behauptung selbst gilt, für die es jedoch andre Beweise geben kann; in welchem Fall natürlich für den Gegner das Verhältnis umgekehrt ist: er behält Recht, bei objektivem Unrecht."

Heute wird das Bedürfnis 'Recht zu haben' zunehmend zum Problem und die Schwierigkeiten im Umgang mit Regeln wachsen. Entscheidungen verlangen den Individuen viel ab. Komplexität muss vernünftig reduziert werden. Das ist oft nicht einfach.

Während die einen hoffen, dass das Recht die Ordnung durch Grenzen schafft, suchen andere entgrenzende Erfahrungen in der Kunst.

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