Der aktuellen Shell Studie können Anregungen für die Entfaltung pädagogischer Kompetenz entnommen werden:
"Soziale Ungleichheiten haben sich auch ins Familienleben eingenistet und wirken von hier aus in die anderen jugendlichen Lebenswelten hinein. Auch der Freizeitbereich ist betroffen. ... Die soziale Herkunft gibt den Ausschlag auf das gesamte Freizeitverhalten. Sie sorgt bei den Jugendlichen aus gut situierten Familien meist für eine Verstärkung der Impulse aus dem Elternhaus." (15. Shell Jugendstudie, 17 f.)
Da aber nun kein linearer Zusammenhang zwischen einem förderlichen pädagogischen Verhalten und dem sozialen Status des Erziehers besteht, steigt die pädagogische Kompetenz nicht automatisch mit dem sozialen Status oder mit dem Einkommen.
Entsprechend können auch bei Eltern mit geringem Einkommen förderlichere Verhaltensweisen im Umgang mit ihren Kindern gefunden werden. In diesem Zusammenhang fällt oft auch der Begriff der sozialen Kompetenz. Doch was heißt überhaupt soziale Kompetenz? Und in welchem Zusammenhang steht sie zur pädagogischen Kompetenz?
Bereits der Musikpädagoge Heinrich Jacoby hat darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, dass sich das Verhalten weniger verstörend auf die Erziehung der Kinder auswirkt.
Das Konzept der Nachentfaltung von Heinrich Jacoby und Else Grinder entstand bereits in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, hier allerdings in der Arbeit mit gesunden erwachsenen Menschen. Die nonverbale und nondirektive Konzeption hat sich inzwischen aber längst auch in der modernen Kinder- und Jugendarbeit niedergeschlagen. Dies kann mit etwas Aufmerksamkeit auch dem zusammenfassenden Abschlussbericht der aktuellen Shell Studie entnommen werden.
Quellen:
15. Shell Jugendstudie Jugend 2006. Konzeption & Koordination) Hurrelmann, Klaus; Albert, Mathias & TNS Infratest Sozialforschung. Frankfurt, Fischer, 17 f.)
Zahner, Hannes (2003), http://www.jacobygindler.ch/jacoby_einfuehrung.html [1.12.2007].
vgl. auch: Erziehung der Erzieher (dann auf "Pädagogik" klicken)
2007/12/01
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