Zwischenüberlegung
Wenn methodisches musikpädagogisches bzw. musiktherapeutisches Vorgehen sowohl auf rational-wissenschaftliche wie auch künstlerische Ressourcen und Kompetenzen zugreifen kann, besteht darüber die Chance entsprechende synergetische Effekte zu kanalisieren.
Auch unter dem Aspekt Fähigkeitsprofil lassen sich einzelne Fähigkeiten und Kompetenzen differenzieren:
a) Welche Fähigkeiten und Kompetenzen sind für eine qualifizierte wissenschaftliche Vorgehensweise angezeigt?
b) Welche Fähigkeiten und Kompetenzen erscheinen dagegen für bestimmte künstlerische Zielsetzungen etwas angezeigter?
Diese beiden Fragen sind ohne weitere Spezifizierung wenig geeignet für ein Polaritätsprofil mit möglichst kontrastierenden Begriffen. Kunst und Wissenschaft als Gegensatz zu betrachten, scheint aber auch nicht angezeigt zu sein.
Wie ist es um das Verhältnis von Kunst und Wissenschaft in Musikpädagogik/Musiktherapie bestellt?
Diese Frage ermöglicht womöglich überzogene Ansprüche sowohl in der Musikpädagogik wie auch in der Musiktherapie aufzudecken.
Wenn erkannt wird, dass nicht alles gleichermaßen zugleich erreicht werden kann, ist ein erster Schritt zum Verständnis getan.
Erschwert wird eine präzise Beschreibung und damit auch die Erforschung der Geschäfte der Musiktherapie/Musikpädagogik zudem durch die Komplexität ihres Gegenstandes.
2006/03/29
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