2008/02/26

Warum nicht mal das Ganze betrachten?

Auch die Spiele der Intellektuellen können faszinieren. Natürlich gab es schon immer auseinanderfallende Meinungen darüber, was musikalisch aktuell angesagt ist und was gerade nicht. Der Notist spielt, was auf dem Blatt steht. Der visuelle Notist liebt die Noten. Bereits Johann Sebastian Bach sah nicht ein, warum er nur die auditiven Bedürfnisse seiner Hörer befriedigen sollte. Die mathematisch-intellektuellen Spiele in der Komposition von Bach faszinierte aber auch die Physiker (Gödel Escher Bach).

Der Piranhase lenkt die Aufmerksamkeit auf World Beat Music und regt uns dazu an, den Blick auch auf die einfache Form und das Ganze zu fokussieren.

Das ist sehr aktuell, denn warum soll Mann/Frau sich immer nur ablenken lassen?

Bereits McLuhan lehrte uns, die Welt als globales Dorf zu verstehen und nicht jeder möchte es Ackermann und der Deutschen Bank überlssen, die Welt als globales Dorf ökonomisch auszuwringen.

Wer sich über viele Jahre hat ablenken lassen, darf sich zwar länger wundern, steht, was die eigene politische Handlungsfähigkeit betrifft, vor den Gewinnmaximierern jedoch oft recht dumm dar. Auch die Ökonomie ist, insbesondere vor dem Hintergrund der globalen Strategien realer Akteure, neu zu denken.

Die alte deutsche Tradition und Gewohnheit, das Denken zu lassen, führte bereits nach 1933 in die Sachgasse. Wir wissen heute, dass das Mitläufertum weder ehrenwert ist, noch zu Ruhm und Ehre führt.

Globales Denken darf sich daher heute aus den Kinderschuhen wagen. Und es sollte dies auch, wenn es selbständig und erwachsen werden möchte.

Es sind politische Fragen, die beantwortet werden müssen. Sie betreffen das Wohl der Vielen vor dem Hintergrund der Gier der Wenigen.

Die Begriff der Elite steht zur Diskussion. Dabei stellt sich die Frage der Werte.

Welche Werte stehen in unserer Gesellschaft eher oben und welche eher unten in der Wertehierarchie. Wie ist hier der Ist-Zustand und wie der Soll-Zustand?

Als Optimist sehe ich dem gesellschaftlichen Wandel erwartungsvoll entgegen. Immerhin wurden viele Fehler klar analysiert. Positive Veränderungen beginnen oft mit der verbesserten Erkenntnis der Realität. Der realistische Blick, der zur konstruktiven Handlung führt, sucht die Fehler und verleugnet sie nicht. Denn Fehlern werden gemacht; und nur wer an Fehlern lernt, lernt sie zu überwinden.

Betrachten wir die ökonomischen Strategien, betrachten wir sie als einfache Form, betrachten wir sie als ein Verteilungsproblem!

Ein Verteilungsproblem ist nicht bloß ökonomisch, sondern vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen Wertehierarchie zu beurteilen. Das ist der Anfang und nicht das Ende.

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